Lizenz und Disclaimer Die Software unterliegt der GPLv3. Der Lizenztext liegt dem Paket bei. Die Software ist ein Hobby-Projekt, das sich zwar im persönlichen Einsatz bewährt hat - Fehler und deren Folgen können aber in einem solchen Projekt nicht ausgeschlossen werden; es ist zu bezweifeln, dass der BGH eine Anwaltshaftung durch Vertrauen auf diese Software verneinen würde ! Was ist OpenLawyer's ? OpenLawyer's ist eine sowohl für den privaten wie auch geschäftlichen Bereich freie Aktenverwaltung, die der Struktur nach auf die Bedürfnisse von Rechtsanwälten ausgerichtet ist. OpenLawyer's ist technisch gesehen ein über den Web-Browser eines Rechners verwendbares Front-End für eine SQL-basierte Datenbank, die mithilfe eines PHP-Scriptes über einen WebServer angesprochen wird. Um den Nutzer nicht zu große Installationsschwierigkeiten zu bereiten, nutzt die aktuelle Version die z.T. in PHP (5.0) integrierte oder ggf. als Extension zu ladende SQLite2-Bibliothek. Sowohl PHP als auch SQLite (Lizenzbedingungen siehe Herstellerseiten) sind frei verwendbar. WebServer gibt es ebenfalls als Freeware/OpenSource. Wozu gibt es OpenLawyer's ? In fast jedem Softwarebereich gibt es freie oder OpenSource-Software. Der Autor nutzt selbst ausschließlich OpenSource und dafür gibt’s es eine Dankeschön an die Community mit diesem Werk. Was kann OpenLawyer's ? OpenLawyer's ist dem Minimalismus verschrieben. Dies bedeutet, dass die Software nur das anbietet, was sich im Alltag für den Autor als zwingend notwendig ergeben hat. Für die übrigen Bedürfnisse gibt es in der Regel eine Vielzahl an Software, die aufgrund ihrer Spezialisierung die gewünschten Aufgaben komfortabler lösen kann. Darüber hinaus stehen mit der Entwicklung des Internets reichhaltige Datenbanken, z.B. mit Rechtsprechung oder Gerichtsverzeichnissen, zur Verfügung. Folgende, nicht abschließende Liste an Funktionen bietet OpenLawyer's: * beliebige Nutzerzahl (nur begrenzt durch den Server) * beliebig große Anzahl an Akten (nur begrenzt durch den Server) * vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten für den Administrator bis zur äußeren Erscheinung (Skin) * Akten anlegen / archivieren / suchen * Dokumentenverwaltung /-suche * Aktenspezifische Beteiligtenzuordnung * Posteingangs- und -ausgangsbuch * Wiedervorlagen * Zuordnung von fortlaufenden Rechnungsnummern und Auslagenkontrolle * Formatvorlagenaufruf * Erweiterbare Internet-Linkliste * Statistikfunktionen Dabei bedarf es lediglich der Einrichtung eines (Web)"Servers". Die Arbeitsplatzrechner greifen mit einem Web-Browser auf die Software zu. Und welche Nachteile gibt es ? Aufgrund der Struktur als Web-Frontend gibt es gerade im Bereich der Aktenvita und der Formatvorlagen Funktionseinschränkungen. So gibt es bisher (aber in Planung) keine Möglichkeit, dass die aktenspezifischen Daten wie Aktenzeichen, Bearbeiter, Gegner etc. bei Aufruf der Formatvorlage automatisch eingefügt werden. Das Speichern von Dokumenten zur Aktenvita bedarf des Umweges über die Upload-Funktion des Browsers, so dass bei Erstellung von Schriftsätzen der Weg über ein lokales Verzeichnis gegangen werden muss. Seit OpenLawyer’s 1.0 gibt es eine Kurzvermerkfunktion, um Vermerke unmittelbar zur Akte zu speichern. Beteiligte einer Akte können ausschließlich aus dem zentral zu pflegenden Adressbuch zugeordnet werden, um unnötige Doppeleinträge zu vermeiden. Dadurch sind bei der Beteiligtenzuordnung ein paar Schritte mehr, als vielleicht von anderer Software bekannt,nötig. Da es sich um freie, unentgeltlich abgegebene Software handelt, hängt die Unterstützung bei Schwierigkeiten und Problemen ganz von einer Community und der Lust und Zeit des Autors ab. Wie ist OpenLawyer's abgesichert ? Jeder Nutzer muss vom Administrator mit Namen und Passwort eingetragen werden. Darüber hinaus muss zwingend die IP-Adresse der zum Zugriff zugelassenen Rechner des Intranets freigegeben werden (in Planung, diese Beschränkung für HomeOffice@Internet aufzuheben). Bei fehlerhaftem Login oder falscher IP-Adresse wird der Zugang gesperrt. Das Backup der Daten ist durch eine einfache Kopieroperation möglich, da lediglich die von OpenLawyer's angelegten Verzeichnisse auf ein Sicherungsmedium kopiert werden müssen. Sämtliche Schriftsätze zu einer Akte werden in separaten Verzeichnissen im Original abgelegt, so dass selbst bei einem Totalausfall der Datenbank ein Zugriff auf die Schriftsätze möglich bleibt. Die Datensicherheit der Software hängt im Wesentlichen von einer ordnungsgemäßen Konfiguration des als Server einzusetzenden Rechners ab ! Regelmäßige Backups verstehen sich von selbst. Installation Eine Installation im herkömmlichen Sinne, d.h. über ein ausführbares Programm, findet nicht statt. Unerfahrene Nutzer sollten fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen oder mit entsprechender Einarbeitungszeit rechnen! Da OpenLawyer's aus HTML-Dateien und einem PHP-Script besteht, müssen Sie zur Inbetriebnahme wie folgt vorgehen: * Wählen Sie einen Rechner im Intranet * Installieren Sie PHP (ab 5.0) mit SQLite2-Unterstützung * Installieren Sie einen WebServer mit PHP-Unterstützung (empfohlen: Lighttpd) * Entpacken Sie das gedownloadete OpenLawyer's-Paket in einem frei gewählten Verzeichnis (für das stetige Anwachsen der Datenbank sollte eine große Festplatte gewählt werden!) * Konfigurieren Sie den WebServer so, dass das Root-Verzeichnis auf das OpenLawyer's- Verzeichnis "/www/" verweist * Rufen Sie über den WebBrowser die Adresse 127.0.0.1/olclient.php auf * OpenLawyer's versucht nun, die notwendigen Verzeichnisse unterhalb des "/www/" Verzeichnisses für Akten, Datenbank etc. anzulegen (Beachten Sie die betriebssystemspezifische Rechteverwaltung zum Zugriff; nur der WebServer sollte Zugriff auf das OpenLawyer's-Verzeichnis haben) * Nach erfolgreicher Initialisierung können Sie sich unter „127.0.0.1/olclient.php“ als Administrator anmelden Name: Administrator PW: sysop Ändern Sie zuerst das Passwort des Administrators ! Konfigurieren Sie sodann IP-Adressen und Benutzer. Die restlichen Konfigurationsmöglichkeiten ergeben sich aus dem Menü. Allgemeine Sicherheitshinweise Durch die Verlagerung der Datenbank und der Aktenschriftsätze unterhalb des Root- Verzeichnisses des WebServers soll verhindert werden, dass unberechtigte Dritte darauf Zugriff erhalten. Den gleichen Zweck verfolgt die White-List von zugriffberechtigten IP-Adressen. Die Datensicherheit und die Abwehr unberechtigter Zugriffe kann aber nur durch einen fachmännisch abgesicherten Rechner gewährleistet werden! Copyright 2006-2011 LastCoderStanding (lastcoder at users.sourceforge.net)